1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Das beste an diesem Spiel war das Ergebnis...

Am 14. Spieltag mussten die Grün-Weißen in die Landeshauptstadt Thüringens bei der Reserve von Rot-Weiß Erfurt antreten. Im Vergleich zum überraschenden Punktgewinn gegen Zwickau rückte Wellington, der endlich seine Sperre abgesessen hatte, für den verletzten Daniel Gallin (Mittelfußbruch) in die Innenverteidigung.
Das Spiel begann ausgeglichen. Erfurt versuchte spielerisch dem Tor näherzukommen, Piesteritz hielt mit Kampf und Zweikampfhärte dagegen. Nach ungefähr 10 Minuten gab es aus unerklärlichen Gründen ein Bruch im Spiel der Grün-Weißen. Aufgrund fehlender Organisation, Zweikampfstärke und, leider war es an diesem Nachmittag so, Leidenschaft, kam Erfurt zu Chancen im Überfluss. Daniel Zschiesche ist es zu verdanken, dass es zur Pause NUR 1:0 ( Toschütze Alexander Morozow, 23.) für die Gastgeber stand. Bei vier bis fünf Gegentoren zur Pause hätte Grün-Weiß sich nicht beschweren können. Bezeichnend für die Leistung der Wittenberger war ihre einzige Chance in Hälfte 1: Torwart Marcus Rickert trifft Vladimir Penev nach einem Rückpass am Kopf, der Ball kullerte nur bis zum Fünfmeterraum, ehe ihn Rickert wieder aufnehmen konnte.
In der zweiten Halbzeit kam Piesteritz endlich mit einer anderen Einstellung auf den Platz. Aggressivität, Einsatz und der Wille, den Ausgleich zu erzielen, waren erkennbar, wenngleich die Volksparkkicker sich spielerisch heute offenbarten. Die größte Chance für die Gäste hatte nach einem Eckball Florian Freihube, der aus dem Gewühl heraus aus Nahdistanz aber verzog (58.). Zu allem Überfluss sah Marc Richter nach wiederholtem Foulspiel eine zumindest diskutable Gelb-Rote Karte (78.). Die Gastgeber hatten in den kompletten zweiten 45 Minuten zahlreiche Kontermöglichkeiten, aber entweder deren Unvermögen oder ein überragender Zschiesche stellten sich der Entscheidung in den Weg. Nichtsdestotrotz verlor Grün-Weiß hochverdient und kann sich glücklich schätzen, heute mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein.
Dies war für Piesteritz das dritte Spiel in Folge ohne eigenen Torerfolg. Nächste Woche muss sich gegen Schlusslicht Gera von Grund auf etwas ändern, damit man nicht die nächste böse Überraschung erlebt.