FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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FC Grün-Weiß Piesteritz gastiert bei Aufsteiger Zorbau

Philipp Scopp, 10.12.2016

FC Grün-Weiß Piesteritz gastiert bei Aufsteiger Zorbau

Wittenberg

„Es ist keine Panik im Volkspark ausgebrochen“, sagt Maik Trollmann, der die Stimmung beim FC Grün-Weiß Piesteritz mit „betrübt“ umschreibt. Nach drei Niederlagen in Folge sind die Verbandsliga-Fußballer wieder im Abstiegskampf angekommen.

Trollmann hofft, dass diese Negativserie schnell zu Ende geht und die Mannschaft bis zur Winterpause aus der gefährdeten Zone verschwindet. Deshalb, so das Vorstandsmitglied, hat der FC für die Fahrt zum letzten Auswärtsspiel des Jahres einen Bus gechartert, damit Fans und Spieler miteinander ins Gespräch kommen.

 

„Es ist auch als teambildende Maßnahme zu verstehen“, ergänzt der 30-Jährige. Ob es eine lustige oder traurige Rückfahrt am Samstag wird, hängt vom erzielten Ergebnis in Zorbau ab.

Aufsteiger Blau-Weiß - der Anstoß erfolgt um 13 Uhr - ist gut in die Saison gestartet und steht mit 21 Punkten auf dem sechsten Platz. Trollmann ist überzeugt, dass die Elf von Coach Maik Kunze „ein harter Brocken“ ist und nach dem Sprung in die Verbandsliga noch auf der Euphoriewelle schwimmt.

 

Trotzdem, schiebt er nach, ist ein Punkt für Piesteritz zu wenig. „In unserer sich zuspitzenden Situation zählen nur Siege“, meint der frühere Kapitän der Reserve, der kein Problem damit hat, die Finger auf mehrere Wunden zu legen. Der FC Grün-Weiß habe nach individuellen Fehlern zu viele „einfache Tore“ kassiert. Zudem sind die Angreifer mit ihren Chancen - vor allem in den vergangenen drei Partien - zu fahrlässig umgegangen.

„Ein bisschen fehlende Cleverness war auch dabei“, benennt er die Defizite, die zur Talfahrt geführt haben. Gegen Zorbau stehen dem Trainer-Duo Heiko Wiesegart und Jan Lindemann mehrere Leistungsträger nicht zur Verfügung. Jörg Steiner und Christoph Düsedau haben bei der 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Magdeburg jeweils die Rote Karte kassiert und sind gesperrt.

Ebenfalls nicht mit von der Partie ist Torjäger Dennis Marschlich, den eine starke Fußprellung ausbremst. „Der anfängliche Verdacht auf Mittelfußbruch hat sich zum Glück nicht bestätigt“, sagt Trollmann. Dazu gesellen sich Michael Müller (Kreuzbandoperation) und Patrick Pfeifer, der mit dem Aufbautraining begonnen hat und in die Vorbereitung auf die Rückrunde einsteigt.

Trotz dieser Personalsituation ist Trollmann nicht bang ums Herz. „Gegen Burg haben ebenfalls Stammspieler gefehlt und wir sind trotzdem als Gewinner vom Platz marschiert“, so das Vorstandsmitglied, das von den anderen Spielern „die richtige Reaktion“ erwartet. „Wie gesagt: Sie entscheiden, welche Stimmung auf der Rückfahrt herrscht.“

„Nach Siegen feiert es sich besser“, ergänzt Pressesprecher Philipp Scopp, der die Messlatte aber nicht so hoch hängen will. „Wenn wir die letzten beide Spiele vor der Winterpause nicht verlieren, wäre das schon eine tolle Sache“, betont er und fügt an, dass eine Woche nach dem Zorbau-Spiel bekanntlich Spitzenreiter 1. FC Lok Stendal Station im Volkspark macht. „Wenn uns das gelingt, sind wir unserem großen Ziel Klassenerhalt ein Stück näher gekommen.“ (mz)

 


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung, 09. Dezember 2016