1.Mannschaft : Spielbericht (2023/2024)

verdienter Heimsieg in Unterzahl

Am gestrigen Samstag gastierte der Blankenburger FV im heimischen Volkspark. Die Statistik zeigte vor der Partie eine fast ausgeglichene Serie aus. Piesteritz konnte zwar die letzten sechs Partien gegen die Harzer nicht gewinnen, jedoch fünf davon wurde auch nicht verloren.
Vier mal endeten die Duelle torlos, einmal 1:1 (letzte Saison) und einmal verloren die Grün-Weißen knapp mit 4:3, was jedoch auch 28 Jahre her ist.
Mit dem positiven Lauf dieser Saison sollte die Mannschaft folglich die Statistik ändern. Und so präsentierte sich die Mannschaft auch in den ersten 20 Minuten.

Bereits in der 8. Minute geht die Becker-Truppe mit 1:0 in Führung. Nach einem Zuckerpass von Yannick Becker raus auf die linke Seite zu Matej Nemec, ist es jener der sich im Zweikampf durchsetzt und flach zum 1:0 verwandelt.
Die Piesteritzer spielen nun wie verwandelt und in der 12. Minute ist es der Vorlagengeber Yannick Becker, der im 1:1 gegen Blankenburgs Schlußmann Ben Hartmann den kürzeren zieht und dieser zur Ecke klärt. Das musste das 2:0 sein!
Drei Minuten später die nächste Großchance auf Piesteritzer Seite, Niklas Koppehel scheitert aus circa 10 Metern aus freier halbrechten Position, in dem der Ball übers Tor geschossen wird.

Das Spiel scheint seinen Weg zu gehen, da schlagen die Gäste eiskalt zu. Nach einem Foul im Mittelfeld an Tomas Karlovec fehlt dieser in der Innenverteidigung. Die Gäste flanken über deren rechte Seite in den Strafraum, wo Philipp Eckert aus 5 Metern frei vorm Tor und unhaltbar ins rechte Eck einköpft.
Der Ausgleich bedeutet zugleich, dass Piesteritz das konzentrierte und überlegene Spiel nun einstellt und sich in der 36 Minute mit einem Platzverweis (Gelb-Rot an Frantisek Rados) noch selbst bestraft. 
Das Unterzahlspiel bzw. Remis kann mit in die Halbzeit genommen werden, da auch von den Gästen keine klaren Torchancen erspielt werden.

Im zweiten Durchgang erkennt man auf dem ersten Blick das Unterzahlspiel der Piesteritzer keinesfalls. Im Gegenteil. Grün-Weiß nimmt das Spiel an sich, weil die Blankenburger ungefährlich bleiben.
Nach einem Eckball, den Florian Freihube am Fünfmeterraum verlängert, ist es Yannick Becker, der in der 51. Minute aus 5 Metern per Kopf unhaltbar in die untere rechte Ecke einnetzt.
Und mit Chancen geht es weiter. Stepan Jansa ist es in der 63. Minute der frei vor Torwart Hartmann aus 3 Meter nicht trifft. Riesen Parade vom Blankenburger. Jener ist es, der fünf Minuten später einen Freistoß aus 20 Metern (Florian Freihube) erneut weltklasse über die Latte lenkt. In der 73. Minute hält Hartmann erneut einen Kopfball von Florian Freihube, der von der rechten Seite von Niklas Koppehel bedient wurde.
In der 86. Spielminute verzweifeln dann Niklas Koppehel und Gustav Kuntert an Blankenburgs Schlußmann. Zunächst parriert Hartmann einen Schuß aus fünft Metern, den Nachschuß von Kunert hält er wie auch immer ebenfalls. 
In der 88. Minute ist dann das verdiente 3:1 im Netz. Matej Nemec wird von Florian Freihube über die linke Seite bedient. Matej bleibt diesmal eiskalt und verwandelt flach zum verdienten 3:1.
Im Endeffekt klingt es nicht überheblich, wenn man behauptet, dass die Grün-Weißen heute mehr Tore erzielen hätten können und müssen, wäre da nicht ein Torwart namens Ben Hartmann im Gästetor gestanden.
Die Gäste aus Blankenburg bleiben trotz 55 minütiger Überzahl ungefährlich und Trainer Becker kann und ist mit der Leistung seiner Mannschaft,  gerade in Unterzahl, mega stolz. Der Sieg ist mehr als verdient!

Respekt und Dank muss heute auch an das Schiedsrichtergespann um Winfried Bohrmann, Marco Naumann und Sebastian Bosch ausgesprochen werden. Auch wenn nicht alle Entscheidungen (wie in jedem Spiel) zufriedenstellen sind, muss erwähnt werden, dass diese Schiedsrichter heute 180 Minuten auf dem Rasen verbrachten, denn jene Schiris leiteten auch das Vorspiel im Volkspark gegen die Zweitvertretung des SV Eintracht Elster (3:2). Hieran sieht man, dass die Personalie "Schiedsrichter" nicht nur im Landkreis sondern auch im Land mehr als respektiert werden muss, damit mehr Sportler das "Hobby Schiedsrichter" zum Hobby machen (fünft Euro ins Phrasenschwein).