1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Rasantes Oberligaspiel endet mit gerechter Punkteteilung

Am Pfingstsonntag empfingen die Grün-Weißen die Reservemannschaft des FC Carl-Zeiss Jena. Im Vergleich zur verdienten Heimniederlage gegen Rudolstadt unter der Woche verteidigte Patrick Pfeifer für Sebastian Töpfer auf der rechten Seite. Der verletzte Robert Römer (Muskelverhärtung) wurde von Vladimir Penev im Sturm ersetzt.
Von Beginn an sahen die 137 Zuschauer, dass im Gegensatz zum Mittwoch eine andere Mannschaft auf dem Platz stand. Einsatz, Laufbereitschaft und Einstellung stimmten bei jedem Einzelnen. Beleg dafür sind die Chancen für Kevin Gerstmann (1.) und Vladimir Penev nach einer Hebsacker-Flanke (5.). Mit dem ersten Gästeangriff gingen allerdings die Gäste in Front. Daniel Barth schnappte sich einen langen Befreiungssschlag, umkurvte Jan Lindemann und schob locker zum 1:0 ein (10.). Piesteritz zeigte sich von dem Rückstand aber keineswegs geschockt. Kurios der Ausgleich: Jena-Keeper Steven Braunsdorf traf Oliver Hinkelmann am Rücken und der Ball ging von dort aus ins Tor (19.). Zehn Minuten später ging Grün-Weiß nach einem Ballgewinn Hinkelmanns durch Vladimir Penev in Führung. Diese hätte bis zur Pause ausgebaut werden müssen. Die klarste der zahlreichen Chancen vergab Florian Freihube aus elf Metern freistehend (36.).
Jena, das im ersten Durchgang nur durch das Tor offensiv in Erscheinung trat, begann den zweiten Durchgang wie ausgewechselt. Jan Lindemann lenkte gleich nach Wiederanpfiff mit einer starken Parade den Schuss von Sebastian Alles an den Pfosten. Im Gegenzug verzog Tim Hebsacker aus spitzem Winkel. Dieses sehenswerte Oberligaspiel hätte durch Vladimir Penev entschieden werden können, doch aus 8 Metern in zentraler Position gelang es ihm nicht, für die Hausherren das 3:1 zu besorgen (65.). Die fahrlässige Nutzung der Großchancen rächte sich sprichwörtlich. Eine punktgenaue Flanke Sebastian Alles' fand wiederum Daniel Barth, welcher lässig zum Ausgleich einschob (76.). Gleich der nächste Angriff brachte Jena das 3:2. Die scharfe Hereingabe von Dominik Bock bugsierte Pawel Wojciechowski unglücklich ins eigene Tor. Grün-Weiß war sowohl physisch als auch psychisch am Boden. Umso höher ist der Ausgleichstreffer von Tobias Klier nach einer Ecke zu bewerten, welcher nur durch mannschaftlichen Zusammenhalt zu erklären ist (85.).
Alles in allem geht in Addition beider Halbzeiten das Remis in Ordnung. Piesteritz hätte in der ersten Halbzeit schon das Spiel entscheiden müssen, in der zweiten Hälfte hielt ein bärenstarker Jan Lindemann die Lutherstädter am Leben. Grün-Weiß hat nun drei Spieltage vor Saisonende sieben Punkte auf Erzgebirge Aue II Vorsprung. Ein Sieg ist aber immer noch vonnöten, um auch rechnerisch die Klasse gesichert zu haben. Die nächste Möglichkeit bietet sich den Volksparkkickern in Erfurt am kommenden Sonntag.