1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

5 Gegentore im Volkspark

Am Ostersonntag gastierte mit dem SSV Markranstädt der Staffelfavorit der Oberliga Nordost-Süd im Volkspark. Bei der Ferl-Elf rückte für den verletzten Robert Römer Tim Hebsacker auf die Spielmacherposition. Des Weiteren fing Oliver Hinkelmann als rechter Verteidiger an. Florian Freihube begann für Benjamin Witt im defensive Mittelfeld.
Der Gast aus Sachsen erwischte einen Start nach Maß. Einem langen Einwurf vorausgehend nahm Sven Werner das Streitobjekt mit der Brust in Höhe des Elfmeterpunktes an und verwertete dieses sehenswert per Seitfallzieher in den Winkel (1.). Keine fünf Minuten später gelang nach Vorarbeit von Tommy Kind dem gleichen Schützen via Direktabnahme an der Strafraumgrenze kein minder schöner Treffer. Als ob dieser Doppelschlag den Piesteritzern nicht schon genug Probleme bereitete, verletzte sich Tim Körnig schwer am Knie und musste durch Benjamin Witt ersetzt werden (7.). Grün-Weiß fand in der Folge langsam ins Spiel, legte den Respekt vor dem Gegner ab und rannte munter nach vorne, ohne allerdings spielerischen Glanz zu verbreiten. Einen ersten Warnschuss gab Florian Freihube aus 20 Metern ab (15.). Jeffrey Neumanns Angriff auf Gästekeeper Alexander Moritz konnte nur mit viel Glück von Michael Lerchl vereitelt werden (23.). Die Bemühungen der Heimelf wurde in der 38. Spielminute belohnt. Neumann verkürzte nach Ablage von Philipp Schlüter aus spitzem Winkel zum 1:2. Der Halbzeitpfiff kam für die Volksparkkicker, die drauf und dran waren den Ausgleich zu erzielen, zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Die 2. Hälfte sollte ein Spiegelbild der ersten werden. Eine Ecke der Gäste konnte entglitt Jan Lindemann aus den Fingern und Ex-Bundeligaprofi Thomas Kläsener staubte zur doppelten Führung ab (48.). Wiederum kurze Zeit später wusste sich der Schlussmann der Grün-Weißen nur noch mit einem Foul im Strafraum an dem agilen Pavel Pfeifer zu helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelt Tommy Kind zum 1:4 sicher (53.). Positiv aus Sicht der Wittenberger bleibt festzuhalten, dass sie sich niemals aufgaben. Das 2:4 von Tim Hebsacker nach guter Vorarbeit von Jeffrey Neumann war die Folge (61.). Das grundsätzlich schon temporeiche Spiel nahm aufgrund der Risikobereitschaft der Piesteritzer nun noch mehr an Fahrt auf. Markranstädt ließ in der letzten halben Stunde zahlreiche Kontersituationen ungenutzt, Grün-Weiß hatte Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu markieren. Schließlich blieb es Martin Ulrich vorbehalten, eine zu kurze Abwehr Lindemanns, der einen rabenschwarzen Tag erwischte, zu verwerten und das evtl. um einen Treffer zu hohen Endergebnis zu markieren.
Die Grün-Weißen müssen die letzten 3 Niederlagen gegen die Topteams Nordhausen, Bautzen und Markranstädt so schnell wie möglich abhaken, die Schwächen (8 von 10 Gegnetore resultierten aus Standardsituationen) abstellen und sich ein Erfolgerlebnis, wenn möglich schon beim nächsten schweren Spiel in Chemnitz, erarbeiten.