FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Landespokal
2.Runde - 03.09.2011 15:00 Uhr
SG Herrengosserstedt   FC G-W Piesteritz
SG Herrengosserstedt 1 : 2 FC G-W Piesteritz
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Marc Richter, Daniel Gallin, Benjamin Witt

Zuschauer

97

Mit viel Dusel in die zweite Runde

In der 2. Runde des FSA-Krombacher Pokals ging für die Grün-Weißen tief in den Süden Sachsen-Anhalts nach Herrengosserstedt. Der Landesligist ist schlecht in die Saison gestartet, hat genauso wie Luckenwalde und Dessau-Mildensee in deren Ligen null Punkte und null Tore auf der Habenseite, bevor Piesteritz der Gegner hieß. Im Gegensatz zur Klatsche in Luckenwalde rückten Benjamin Witt, Heiko Wiesegart und der im Pokal sowieso reinrotierende Daniel Zschiesche in die Startelf. Der gesperrte Vladimir Penev, Tim Hebsacker und Jan Lindemann mussten weichen.
Als ob man es geahnt hätte, begann die Partie gar nicht den Wünschen der Gäste. Michailo Wusak bekam nach ca. 20 gespielten Sekunden den Ball in zentraler Position vor der Piesteritzer Viererkette, passte den Ball durch Wellingtons Beine in den Lauf von Benjamin Hackbart. Dieser ließ sich nicht lang bitten und vollendete mithilfe des Innenpfostens (1.). In der Folge musste und machte der Oberligist das Spiel, ohne allerdings wirklich gefährlich vor das generische Tor zu kommen. Ganz anders die Herrengosserstedt: nach einer geklärten Standardsituation wurde wiederum Hackbart mit Wellington ins 1 gegen 1 geschickt. Der SG-Stürmer setzte sich durch und nur dank einer Glanztat Daniel Zschiesches stand es nicht schon 0:2 aus sich der Gäste (15.). Oliver Hinkelmann war es vorbehalten, die erste Chance der Lutherstädter zu verzeichnen. Im Gewusel nach einer Ecke kam er mit dem Rücken 5 Meter vor dem Tor frei an den Ball, doch Heimkeeper Manuel Haller warf sich heldenhaft in die Flugbahn des Schusses (20.). Wiederum durch einen Standard hatten die Gäste die nächste Möglichkeit. Ladislav Stefke fand den Kopf von Florian Freihube, dieser traf aber nur den Pfosten des Herrengosserstedter Gehäuses (35.). Dies waren aber die einzigen Hochkaräter in einer ersten Halbzeit, in denen sich die Volksparkkicker von den hohen Temperaturen, der überaus ländlichen Landluft (geschuldet durch einen Kuhstall direkt neben dem Platz) und einem tief stehenden und stark verteidigenden Gener beeindrucken ließen.
In der zweiten Hälfte setzte Grün-Weiß ein Powerplay auf. Durch den guten Aufbau Benjamin Witts und durch den für Heiko Wiesegart eingewechselten Kevin Gerstmann wurden die Süd-Sachsen-Anhaltiner eingeschnürt. Die Außen Hebsacker und Stefke hatten nun zahlreiche Aktionen, doch der finale Pass wollte immer noch nicht gelingen. Auch konnte die SG kaum noch für Entlastung sorgen, sodass die 97 Zuschauer nun ein Spiel auf ein Tor sahen. Aufgrund eines angeblichen Fouls von Benjamin Witt wurde ein Eigentor der Heimmannschaft nicht gegeben (60.). In der 67. Spielminute wurde Piesteritz für seine Mühen durch einen nicht unstrittigen Elfmeter belohnt. Ob Tim Körnig oder sein Gegenspieler den Ball an die Hand bekommen haben, wissen nur die beiden. Sei es wie es sei, Florian Freihube erzielte vom Punkt den verdienten Ausgleich. Seltsamerweise konnte die Heimmannschaft sich nach dem Tor wieder etwas befreien. Als sich viele aber schon auf eine Verlängerung eingestellt hatten, stach mit Tobias Klier unser Joker und Strafraumstürmer vom Dienst einskalt zu. Eine Ecke Ladislav Stefkes landete an irgendeinem Schienbein, von dort aus zum begeisterten Fahrradfahrer Klier, welcher in unnachahmlicher Art und Weise das Streitobjekt über die Torlinie bugsierte (87.) und somit ein Blamage für die Gäste verhinderte.
Mit dieser Leistung wird man in der Oberliga kein Blumentopf mehr gewinnen. Piesteritz sollte sich so schnell wie möglich wieder auf die hauseigenen Tugenden besinnen, welche den Aufstieg erst möglich gemacht haben und damit am besten schon am Sonntag gegen den einzigen Rivalen aus Sachsen-Anhalt in der Oberliga VfL Halle 96 beginnen.