FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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2.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Landesklasse Staffel 5
16. Spieltag - 15.12.2012 13:00 Uhr
SG Blau-Weiß Klieken   FC G-W Piesteritz II
SG Blau-Weiß Klieken 2 : 2 FC G-W Piesteritz II
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Nils Naujoks, Philipp Scopp

Assists

Michael Müller, Frank Lehmann

Gelbe Karten

Rick Albrecht, Michael Müller

Zuschauer

45

Torfolge

0:1 (44')Philipp Scopp (Michael Müller)
1:1 (73')SG Blau-Weiß Klieken per Kopfball
1:2 (81')Nils Naujoks per Freistoss (Frank Lehmann)
2:2 (86')SG Blau-Weiß Klieken per Freistoss

Unentschieden zum Rückrundenauftakt

Am vergangenen Samstag stand das erste Pflichtspiel im Jahr 2013 für Chemie II auf dem Programm und die Reise führte den Drittplatzierten der Landesklasse St.5 aus Piesteritz nach Klieken, wo der vermeidliche Angstgegner wartete.
Die Kliekener, welche eine solide Hinrunde spielten und im gesicherten Tabellenmittelfeld überwinterten, bereiten den Grün-Weißen seit jeher erhebliche Probleme und trotz des souveränen 5:0 Hinspielsiegs, durfte auch an diesem Tag keineswegs von einem Selbstläufer die Rede sein.
Zugleich war es nicht nur das erste Rückrundenspiel für beide Mannschaften, sondern auch die erste Partie des neuen Trainergespanns Neuberg und Springer. Beide übernahmen das Team der Zweiten, nachdem Dietmar Hüller sein jahrelanges Amt als Cheftrainer der zweiten Mannschaft, aus privatem Glück, zur Winterpause niederlegte.
Eben jene bereiteten das Team in den vergangenen vier Wochen gut vor, um topfit in die Rückrunde zu starten. Personell konnte das Trainergespann aus dem Vollen schöpfen, denn außer Pielorz (Verdacht auf Kreuzbandriss), Thöner (Urlaub) und Zentgraf (Studium) standen alle Spieler zur Verfügung.
Die Platzverhältnisse ließen jedoch stark zu wünschen übrig, da außer der Linien und der beiden 16-Meter Räume, der Platz mit einer dicken Schneedecke überzogen war. Doch darauf mussten beide Mannschaften zurecht kommen und so pfiff Schiedsrichter Griebel die Partie im Schneegestöber an.
Nachdem sich die Spieler so langsam mit den Bodenverhältnissen vertraut machten, erspielten sich die Piesteritzer die ersten guten Möglichkeiten.
So war es erst Lehmann, der beim Versuch den Ball aus kürzester Distanz ins Tor zu drücken, selber wie ein Fisch im Netz landete, anstelle eben jenes runden Leders und anschließend Scopp, der es zu genau machen wollte, und freistehend vor Kliekens Keeper Thomas Linke verzog. Aber auch auf der anderen Seite ergaben sich nach Unstimmigkeiten in der Piesteritzer Defensive ein, zwei gute Torchancen für die Gastgeber, welche jedoch ebenfalls ungenutzt blieben.
Es zeichnete sich ein abwechslungsreiches Spiel ab, in welchem es keineswegs an Härte und Leidenschaft fehlte. Kurzpassspiel war an diesem Tag kein Mittel, deshalb wurde der Weg zum Tor vermehrt mit „geschupften“ und langen Bällen in die Spitze gesucht, woraus sich auch in der Folgezeit gute Möglichkeiten boten, doch war es auf Seiten der Kliekener ein ausgezeichneter Torwart und auf der anderen Seite oftmals die letzte Konsequenz, weshalb diese Partie vorerst torlos bleiben sollte.
In der 44.Minute dann ein herber Rückschlag für die Piesteritzer, als sich Christian Müller, welcher nach einem dreiviertel Jahr das erste Mal wieder bei einem Pflichtspiel auflief, beim Sprint verletzt und anschließend für den A-Jugendlichen Pitt Schultz ausgewechselt werden muss. Doch als viele gedanklich schon beim warmen Pausentee waren, starteten die Volksparkjungs noch einen Angriff:
Außenverteidiger Rick Albrecht treibt den Ball nach vorn in Richtung Strafraum, bringt den Ball sehenswert, ob gewollt oder nicht sei dahin gestellt, zu Michael Müller, dieser leitet scharf weiter in die Mitte, wo Scopp am langen Pfosten mutterseelenallein lauert und sicher zum 1:0 einschiebt ('45).
Dieser Treffer kam zum richtigen Moment und zeitgleich mit dem Pausenpfiff.
In der Kabine appellierten Neuberg und Springer ihr Team weiter konzentriert zu bleiben und in der Defensive nichts mehr anbrennen zu lassen.
In der zweiten Hälfte wurden die Kliekener erwartet offensiver und drückten die Piesteritzer in ihre eigene Hälfte. Diese hingegen standen konsequent in den eigenen Reihen und kamen durch Konter des öfteren gefährlich vor das Tor, jedoch ohne zählbaren Erfolg.
So waren es die letzten zwanzig Minuten in dieser Partie, in denen es auf dem verschneiten Sportplatz noch einmal spannend werden sollte.
Resultierend aus einem kläglichen Versuch den langen Ball der Hausherren zu klären, gerät der Ball zu Karsten Niesar und die Hintermannschaft der Lutherstädter in Bedrängnis. Der Kapitän der Blau-Weißen lässt an der rechten Strafraumkante zwei Piesteritzer alt aussehen und flankt gefährlich vor das Tor, wo am langen Pfosten Pierre Wassermann am höchsten steigt und das runde Leder zum 1:1 einnickt ('73).
Nun war es wieder ein offener Schlagabtausch und beide Teams schenkten sich nichts in der Schlussviertelstunde. Piesteritz tat wieder vermehrt etwas für die Offensive und wollte sich nicht mit einem Remis zufrieden geben. Der Kliekener merkten ebenfalls, dass hier noch nichts entschieden ist und spielten ebenfalls weiter mutig nach vorn.
Doch am Ende waren es zwei Männer, nämlich der Piesteritzer Nils Naujoks und der Kliekener Karsten Niesar, die mit ihren zwei Freistoßtoren in den Schlussminuten ('81. und '86.), den 2:2 Spielendstand besiegelten.
Sicherlich hatten die Grün-Weißen noch die Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden, nachdem Frank Lehmann sich durch die gesamte Hintermannschaft der Gastgeber durch tankt, doch im letzten Moment den mitgelaufenen Scopp nicht sieht und sein eigener Schuss aus spitzen Winkel pariert werden kann.
Schlussendlich blieb es bei der Punkteteilung zwischen beiden Teams und die Piesteritzer verpassten es wiederholt einen Dreier aus dem „verhexten“ Klieken mitzunehmen.

Am kommenden Wochenende empfängt Chemie II dann SV Blau Rot Pratau, welche bis dato noch ohne Pflichtspiel in diesem Jahr sind. In Pratau gab es im Hinspiel eine bittere 4:2 Auswärtsniederlage für die Piesteritzer.
Das schreit nach Wiedergutmachung,
in diesem Sinne:
Auf geht’s Grün-Weiß!