1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)
9. Spieltag - 28.10.2012 13:30 Uhr
FC G-W Piesteritz | Hallescher FC II | |||
0 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
V. Penev | J. Neumann | ||
L. Stefke | T. Hebsacker (79' R. Römer) |
||
K. Gerstmann | O. Hinkelmann (63' R. Mende) |
||
T. Körnig | F. Freihube | ||
P. Wojciechowski | P. Schlüter (71' T. Klier) |
||
J. Lindemann-Enders |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Jeffrey NeumannZuschauer
235Die HFC-Reserve entführt Punkte aus dem Volkspark
Nach drei erfolgreichen Spielen in Folge mussten die Grün-Weißen Oberligakicker wieder eine Niederlage hinnehmen.
Im Vergleich zum Sieg in Gotha ersetzte nur der wiedergenesene Philipp Schlüter Rober Römer in der Viererkette. Ansonsten vertraute Cheftrainer Uwe Ferl den Akteuren aus der Vorwoche.
Beide Mannschaften fanden sofort in dieses temporeiche Spiel. Stefan Ronneburg prüfte zunächst Jan Lindemann (8.), Vladimir Penevs Kopfball fand nur die Hände von Jürgen Rittenauer (10.). Eine eher unscheinbare Situation nutzten dann die Saalestädter zur Führung: Ronneburgs Flanke aus dem Stand erreichte den Kopf von Kapitän Marcel Trojandt, welcher ungehindert aus 5 Metern einnicken konnte (31.). Grün-Weiß antwortete zwar umgehend, aber zu ineffektiv. Beste Einschussmöglichkeiten aus 8 Metern blieben sowohl von Jeffrey Neumann (35.) als von Vladimir Penev ungenutzt (44.).
Der zweite Abschnitt begann für die Hausherren kontraproduktiv. Einen schnellen Konter der Hallenser schloss Stephane Mvibudulu konsequent ab, Lindemann konnte das Streitobjekt noch parieren. Doch im Verteidigen der Kugel schob Philipp Schlüter unglücklich im Liegen den Ball zu Fabian Hanetzog, welcher keine Probleme hat, dieses Geschenk zu verwerten (50.). Trotz des erneuten Nackenschlags steckte Piesteritz nicht auf und rannte weiter an, doch die Abschlüsse von Vladimir Penev (59./68.), Tim Hebsacker (63./73.) oder Ladislav Stefke (73.) verfehlten allesamt ihr Ziel. In dieses Bild der ungenügenden Abschlüsse passt als Höhepunkt der verschossene Elfmeter von Vladimir Penev (77.). Nach diesem Schockerlebnis war die Moral der Piesteritzer gebrochen. Halle spielte das Ergebnis trotz ihres geringen Durchschnittsalters erstaunlich souverän zu Ende und bleibt mit diesem Sieg auf Rang 2 in der Tabelle.
Alles in allem war dies ein Tag, an dem die Volksparkkicker noch zehn Stunden weiter hätten spielen können, ein Torerfolg wäre ihnen dabei nicht gelungen. Dabei war Heimelf mindestens gleichwertig, phasenweise sogar besser als der Gegner. Dieser agierte aber kaltschnäuziger und effektiver. Somit muss Piesteritz kommende Woche beim direkten Konkurrenten Fortuna Chemnitz schon wieder punkten, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu wahren.
Ein Wort noch in eigener Sache: Wie unschwer zu überhören war, beschwerte sich unser Torhüter Jan Lindemann gelinde gesagt lautstark über Kommentare seitens einiger Zuschauer. Ich spreche in Vertretung des ganzen Teams pflichte unserem Rückhalt bei!!!! Wie kann es sein, dass nach einer zugegebenermaßen schroffen, aber verständlichen Aufforderung, den im Publikum befindlichen Ball kurz vor Schluss zu holen, um das Spiel möglichst schnell fortzusetzen, 1. der Ball nicht im Sinne des eigenen Teams schnell geholt wird und 2. noch darauf hingewiesen wird, sich jetzt auch nicht mehr beeilen zu brauchen?! Diese „Zuschauer“ sollten sich evtl. mal selbst hinterfragen, ob man nun bedingungslos hinter der Heimmannschaft steht oder doch in toller deutscher Manier auf alles und jeden meckern möchte. Ist Zweiteres der Fall, kann man getrost bei einem anderen Verein in der näheren Umgebung die Spiele kommentieren. Woche für Woche spielen wir gegen Teams, die zur mindestens zur Hälfte aus Fußballern besteht, die mit ihrem Sport ihre Brötchen verdienen, während Unsereins aufgrund von Arbeit, Studium usw. max. dreimal die Woche zum Training erscheinen kann. Der Klassenerhalt wäre die schiere Wahnsinn!!!! Dies sollte mal in einige Köpfe gelangen. Man kann das Team kritisieren für die bescheidene Chancenverwertung und für die dämlichen Gegentore, aber ihm Einsatz und Willen abzuschreiben, das Spiel noch zu drehen, ist einfach nur lächerlich.*
*Diese Darstellung bezieht sich ausschließlich auf einen kleinen Teil der Zuschauer auf der Seite des Sprecherhäuschens. Den anderen Fans, vor allem der Gruppe am Schwimmbad und in der Kurve, möchte ich mich wiederum im Namen des Teams für die lautstarke Unterstützung bedanken. Ihr wart klasse!!!