1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)
8. Spieltag - 21.10.2012 13:30 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha | FC G-W Piesteritz | |||
2 | : | 4 | ||
(0 | : | 2) |
Aufstellung
V. Penev (78' B. Witt) |
J. Neumann | ||
L. Stefke | T. Hebsacker | ||
K. Gerstmann | O. Hinkelmann (65' R. Mende) |
||
T. Körnig | R. Römer | ||
P. Wojciechowski | F. Freihube | ||
J. Lindemann-Enders |
Spielstatistik
Tore
2x Florian Freihube, Kevin Gerstmann, Jeffrey NeumannAssists
2x Kevin Gerstmann, Florian Freihube, Ladislav StefkeGelbe Karten
Ronny MendeZuschauer
116Torfolge
0:1 (25') | Florian Freihube per Kopfball (Kevin Gerstmann) |
0:2 (33') | Florian Freihube per Kopfball (Kevin Gerstmann) |
1:2 (62') | FSV Wacker 03 Gotha |
2:2 (74') | FSV Wacker 03 Gotha |
2:3 (77') | Jeffrey Neumann per Kopfball (Florian Freihube) |
2:4 (85') | Kevin Gerstmann (Ladislav Stefke) |
Auswärtssieg in Gotha
Grün-Weiß sicherte sich am vergangenen Sonntag nicht nur den ersten Auswärtsieg der Saison, es war gleichzeitig auch der höchste Erfolg auf gegnerischem Platz in der noch jungen Oberligahistorie der Wittenberger.
Im Vergleich zum Sieg gegen Dresden II musste Piesteritz auf den erkrankten Philipp Schlüter verzichten. Der wiedergenesene Robert Römer rückte dafür in die Anfangsformation.
Schnell erkannte man auf dem Platz, welches Team im Moment mir mehr Selbstbewusstsein gesegnet ist. Grün-Weiß agierte konzentriert und zielstrebig. Kevin Gerstmann sorgte mit seinem Distanzschuss an den Pfosten für ein erstes Ausrufezeichen (5.). Jeffrey Neumann tauchte gleich dreimal alleine vor Jonas Zipf auf, seine Abspiele fanden aber jeweils nicht ihr Ziel (12./18./23.). Da aus dem Spiel heraus die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlte, nutzte Grün-Weiß Standardsituationen zur doppelten Führung. Kevin Gerstmann bediente beide Male Florian Freihube, welcher per Kopf vollendete (25./33.). Ladislav Stefke hätte die Halbzeitführung noch höher ausfallen lassen können, doch sein Kopfball fand nur wiederum nur den Pfosten.
In der zweiten Hälfte wurden die Gastgeber mutiger, waren bissiger in den Zweikämpfen und somit auch gefährlicher. In der 60. Spielminute wurde ein diskutabler Treffer von Stephan Kubirske abgepfiffen, welcher darauf den Unparteiischen angriff und folgerichtig die Rote Karte sah. Emotional nun aufgedreht rannten die verbliebenen neun Feldspieler in Richtung des Tores von Jan Lindemann. Christopher Lehmann erzielte nach einem Fehler im Aufbauspiel von Oliver Hinkelmann den nicht überraschenden Anschlusstreffer (62.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zunächst scheiterte Kevin Gerstmann freistehend 5 Meter vor dem Tor an den eigenen Nerven (70.), im Gegenzug spielte Florian Freihube den Ball mustergültig in die Beine des Gothaers Bastian Bischof. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum umjubelten Ausgleich. Grün-Weiß besann sich wieder auf die heutige Stärke. Ein Eckball Gerstmanns fand abermals den Kopf Freihubes, Jeffrey Neumann musste einen halben Meter vor dem Tor nur noch sein Haupt hinhalten (77.). Gotha dezimierte sich weiter. Bastian Bischoff wurde wiederum aufgrund einer Tätlichkeit vom guten Schiedsrichter John Köber des Feldes verwiesen. Piesteritz nutzte die doppelte Überzahl nun besser und machte durch Kevin Gerstmanns Schlenzer aus 20 Metern den „Deckel drauf“ (84.).
Alles in allem muss man den Sieg als verdient bezeichnen. Gotha wachte erst in der zweiten Halbzeit auf und scheiterte dabei an den eigenen Emotionen. Piesteritz war in Hälfte 1 klar überlegen, muss dort schon die Entscheidung herbeiführen, bekam aber im zweiten Abschnitt Probleme. Im Vergleich zur vergangenen Saison, in der solche Spiele zumeist noch verloren wurden, bewies man Moral und schlug eiskalt zurück. Einen Dank an dieser Stelle gebührt noch den vier verwegenen Auswärtsfans, die die Mannschaft 90 Minuten lang lautstark unterstützen und somit dem Team halfen, als Gewinner vom Platz zu gehen. In der nächsten Woche erwartet Piesteritz die Reserve vom HFC im Volkspark, die durch den Sieg gegen Markranstädt und der Festigung des zweiten Tabellenplatzes mit nicht minder großem Selbstbewusstsein auflaufen wird.