1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Ein erster Schritt in die richtige Richtung

Dank einer tollen Moral gelingt der Oberligavertretung des FC Grün-Weiß Piesteritz der erste, nicht ganz unverdiente Saisonsieg gegen Aufstiegsaspirant Budissa Bautzen.
Vor 193 Zuschauern wollten die Grün-Weißen von Beginn an die katastrophale Leistung der Vorwoche in Sandersdorf vergessen machen. Für dieses Vorhaben rückte Benjamin Witt für Vladimir Penev in die Startelf. Die Rückkehrer Tim Hebsacker und Kevin Gerstmann verdrängten Andreas Thöner und den angeschlagenen Robert Römer aus der Anfangsformation.
Mit Beginn des Spiels stand, verglichen mit den vergangenen Wochen, eine andere Heimelf auf dem Platz. Aggressiv geführte Zweikämpfe und ein gutes Kombinationsspiel durch das Zentrum stellten die Bautzener vor unerwartete Probleme. Dennoch kam der Favorit, welcher im Schnitt sicher 10 cm größere Spieler besaß, nach einer Ecke durch Tomas Peciar in Führung (32.). Grün-Weiß ließ sich von diesem Rückschlag nicht beeinflussen, doch fanden sowohl der Schuss von Jeffrey Neumann (34.) als auch die Kopfbälle von Oliver Hinkelmann (36./43.) nicht ihr Ziel. So ging es mit einer aus Sicht der Gäste sehr glücklichen Führung in die Kabine.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Nach einer Standardsituation gelangt Jeffrey Neumann an den Ball, vernascht seinen Gegenspieler und trifft aus kurzer Distanz zum vielumjubelten Ausgleich (48.). Die Bautzener ließen sich davon nicht schocken und waren deutlich stärker als in Hälfte 1. Belege dafür sind die Aluminiumtreffer von Sylvio Schwitzky (75.) und Falk van Golck (63.). Piesteritz hingegen verwaltete das Ergebnis nicht. Kevin Gerstmann's Schuss landete bei 5 Meter Torentfernung in der Nähe der Anzeigetafel (53.), Ladislav Stefkes Volleyversuch besaß nicht genug „Schmackes“ (70.). In diesem guten und temporeichen Oberligaspiel drängten die Gäste in der Schlussphase nun konsequent auf den Siegtreffer... und wurden von den Volksparkjungs eiskalt bestraft. Einen Ballverlust der Sachsen erkämpft sich Vladimir Penev im Mittelfeld und bedient den völlig freistehenden Stefke. Im 1 gegen 1 behielt unser Wittenberger Slowake die Nerven und durfte zur Jubelrunde abdrehen (85.).
Alles in allem war dies, auch nach zahlreicher Rücksprache mit den Zuschauern, ein verdienter Sieg der leidenschaftlich kämpfenden Piesteritzer. Bautzen blieb v.a. im ersten Durchgang vieles schuldig. In der zweiten Hälfte war es ein Match auf Augenhöhe.
Mit diesem Sieg finden die Grün-Weißen wieder Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen. Nächste Woche müssen die Wittenberger zum Aufstiegsfavoriten nach Markranstädt. Dort wäre alles andere als eine Niederlage schon als sensationell zu bewerten, doch wer hat vor dem Spiel gegen Bautzen auch nur einen Pfifferling auf Grün-Weiß gesetzt...

In diesem Sinne

Auf geht’s Volksparkjungs :)