1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)
24. Spieltag - 31.03.2012 13:30 Uhr
VfB Fortuna Chemnitz | FC G-W Piesteritz | |||
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3 | : | 2 | ![]() |
(2 | : | 0) |
Aufstellung
V. Penev (59' S. Zacke) |
R. Römer | ||
K. Gerstmann | S. Albert | ||
O. Hinkelmann | F. Freihube | ||
T. Hebsacker (46' T. Körnig) |
M. Richter | ||
N. Naujoks | M. Richter (60' B. Witt) |
||
D. Zschiesche |
Spielstatistik
Tore
Nils Naujoks, Kevin GerstmannAssists
Florian FreihubeGelbe Karten
Nils Naujoks, Marvin RichterZuschauer
155Torfolge
1:0 (35') | VfB Fortuna Chemnitz |
2:0 (43') | VfB Fortuna Chemnitz per Elfmeter |
3:0 (55') | VfB Fortuna Chemnitz per Weitschuss |
3:1 (59') | Nils Naujoks per Weitschuss (Florian Freihube) |
3:2 (90') | Kevin Gerstmann |
Immer wieder das gleiche Lied...
Am vergangenen Samstag reisten die Grün-Weißen zum Mitaufsteiger Fortuna Chemnitz. Im Vergleich zur bitteren 2:3 Heimpleite gegen Dynamo Dresden II rückten Marvin Richter, dieser für den gesperrten Mathias Niesar (5. Gelbe), und Vladimir Penev für den angeschlagenen Sascha Zacke in die Startelf. Weiterhin rotierte Daniel Zschiesche für Jan Lindemann wieder ins Tor.
Auf tiefem Boden, bei starkem Wind und niedrigen Temperaturen fanden die Gäste aus der Lutherstadt sofort in die Partie. Durch frühes Stören des Chemnitzer Aufbauspiels, einer guten Organisation auf den zweiten Ball und einer aggressiven Zweikampfführung kauften die Grün-Weißen den Fortunen den Schneid ab und kamen auch nach gefälligen Kombinationen zu guten Tormöglichkeiten. So köpfte Oliver Hinkelmann nach einer Flanke Sebastian Alberts freistehend neben das Tor (10.). Ein Schlenzer Kevin Gerstmanns konnte Tino Kretschmar mit einer Glanzparade entschärfen (25.). Die flache Eingabe des gut aufgelegten Robert Römer pfiff an Freund und Feind vorbei (28.). Im Gefühl der drückenden Überlegenheit fiel aus dem Nichts allerdings der komplett überraschende Führungstreffer für die Heimelf. Nach einem vereitelten Angriff der Piesteritzer konterte Chemnitz auf eigenem Platz mustergültig: Kenny Schmidt bediente den ebenso wie der Passgeber verwaisten Rechtsaußen Markus Vettermann, welcher schnörkellos das Streitobjekt „mit zwei Kontakten vorne rum“ spielte und Steve Rolleder ohne Mühe einschieben konnte (35.). Ähnlich erging es den Gästen zehn Minuten später. Wiederum nach einer Flanke Vettermanns wurde nun aber Rolleder höchst diskutabel von Marc Richter innerhalb des Sechzehnmeterraums gefoult. Mit dem folgenden Strafstoß vollendete der Fortunen-Kapitän seinen Doppelpack.
In der zweiten Hälfte kombinierten die Wittenberger unbeeindruckt weiter. Doch nach einer abgewehrten Ecke jagte Sven Kutzner per Dropkick aus 20 Metern den Ball in die Maschen. Keeper Zschiesche berührte zwar noch das Leder, konnte aber den Rückstand durch diesen klassischen Sonntagsschuss wahrscheinlich auch wegen der kurzen Reaktionszeit nicht mehr verhindern (55.). Im direkten Gegenezug hatten Sebastian Albert und im Nachschuss Florian Freihube die riesen Möglichkeit zum ersten Treffer. Kretschmar im Tor verhinderte diesen aber gekonnt. Unbewegt von dem skurrilen und fast schon nicht mehr nachzuvollziehenden Spielverlauf jagte Nils Naujoks aus 20 Metern den Ball ins gegnerische Tor (59.). Mit neuem Mut und großem Willen rollte nun Angriff auf Angriff auf das Tor der Heimelf. Doch Schüsse von Kevin Gerstmann (68./73.), Florian Freihube (70.) oder Benjamin Witt (75.) fanden ihr Ziel nicht. Als dann auch noch der Dropkick Sascha Zackes aus 10 Metern an die Unterkante der Latte knallte, erinnerte dies schon sehr an die vergangenen Wochen (78.). Spät, leider zu spät, gelang den Grün-Weißen noch der Anschlusstreffer von Kevin Gerstmann in der Nachspielzeit. Kurze Zeit später pfiff der vielleicht etwas zu kleinlich pfeifende Schiedsrichter Sephan Reuter ab.
Alles in allem ist es immer wieder das gleiche Lied. Vor allem auswärts überzeugen die Piesteritzer als das spielerisch bessere Team, bringen sich aber durch wenige individuelle Fehler in der Defensive und die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor um den verdienten Lohn. Nur wenig konnte man auch diesmal wieder an der Leistung der Grün-Weißen mäkeln, aber da ich dies schon zum dritten Mal nacheinander im Fazit eines Spiels anführe, muss man sich der Kritik gefallen lassen, aus gemachten Fehlern der Vergangenheit einfach nicht zu lernen, um sich dementsprechend weiterzuentwickeln. Am Ostermontag haben die Volksparkkicker die Chance, das Gegenteil zu beweisen.