1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)
23. Spieltag - 25.03.2012 13:30 Uhr
FC G-W Piesteritz | SG Dynamo Dresden II | |||
2 | : | 3 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
S. Zacke (11' V. Penev) |
B. Witt (66' R. Römer) |
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S. Albert | K. Gerstmann | ||
F. Freihube | O. Hinkelmann (76' T. Körnig) |
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M. Richter | T. Hebsacker | ||
N. Naujoks | M. Niesar | ||
J. Lindemann-Enders |
Spielstatistik
Tore
Kevin Gerstmann, Robert RömerAssists
Sebastian Albert, Benjamin WittGelbe Karten
Mathias NiesarZuschauer
321Torfolge
1:0 (25') | Kevin Gerstmann per Weitschuss |
1:1 (52') | SG Dynamo Dresden II per Elfmeter |
1:2 (57') | SG Dynamo Dresden II per Weitschuss |
2:2 (67') | Robert Römer per Weitschuss |
2:3 (80') | SG Dynamo Dresden II per Weitschuss |
Lehrgeld gezahlt... das gefühlt zehnte Mal...
Am vergangenen Sonntag empfing der FC Grün-Weiß bei herrlichem Frühlingswetter die Zweitligareserve der SG Dynamo Dresden. Im Vergleich zum überzeugenden Auftritt der Vorwoche mussten die Gastgeber auf den an Grippe erkrankten Marvin Richter verzichten. Sein Bruder und Kapitän Marc stand dem Team nach überstandenen Ischiasproblemen hingegen wieder zur Verfügung.
Vor 320 Zuschauern begann die Partie schleppend. Beide Mannschaften mussten sich zunächst auf den schlecht bespielbaren Hauptplatz im Piesteritzer Volkspark einstellen. Nach zehn Minuten hatten die Lutherstädter nach der ersten guten Kombination die Chance zur Führung. Sebastian Albert schickte Sascha Zacke auf der rechten Seite steil, seine Flanke erreichte Benjamin Witt, welcher mustergültig auf den freistehenden Florian Freihube ablegte, dieser aber beim Torschuss ausrutschte und der Ball aus 11 Metern Entfernung knapp am langen Pfosten vorbeihoppelte. Im Gegenzug konnten die Gäste ihrerseits die erste gefährliche Situation für sich verbuchen. Im Anschluss an eine Ecke kommt Toni Leistner mutterseelenallein zum Kopfball, konnte diesen allerdings nur wischen, sodass das Spielgerät doch relativ weit neben dem Piesteritzer Gehäuse landete (20.). Nur fünf Minuten später bejubelten die einheimischen Zuschauer zum ersten Mal im Jahre 2012 eine Führung ihrer Mannschaft. Nach einem wiederum tollen Pass Benjamin Witts in die Schnittstelle der Dresdner Viererkette ließ sich Kevin Gerstmann nicht beirren und behielt im 1 gegen 1 gegen Gästekeeper Axel Mittag die Nerven. Vor dem Seitenwechsel hatten beide Teams noch jeweils einen Hochkaräter. Dynamo-Stürmer Martin Stoll verzog aus spitzem Winkel freistehend. Florian Freihube setzte nach einem Freistoß Sebastian Alberts einen Kopfball an die Latte.
Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste hochmotiviert und die Wittenberger wie gelähmt aus der Kabine. Nach einer Reihe verlorener Zweikämpfe und Unzulänglichkeiten der Grün-Weißen in der Defensive nahm schlussendlich Carl-Christoph Labisch einen Tritt Tim Hebsackers innerhalb des 16-Meter-Raums dankend an. Den fälligen Strafstoß verwandelte Max Worbs sicher (48.). Von diesem Schockerlebnis kaum erholt mussten die Volksparkkicker den nächsten Rückschlag verkraften. Nils Naujoks' Querschläger gelangte direkt zu Gästekapitän Marcel Wächter, dieser bediente Adam Fiedler auf der rechten Seite und dessen Schuss landete abgefälscht und somit unhaltbar im Piesteritzer Tor. Dieses zweite Negativerlebnis weckte die Heimelf auf. Zweikämpfe wurden wieder angenommen, die Ordnung im Defensivverbund war wieder hergestellt und die eigenen Angriffe wurden wieder konzentrierter ausgespielt. So kam nach einem langen Ball Sebastian Alberts der eingewechselte Robert Römer vor dem herausstürmenden Axel Mittag an den Ball und konnte per Lupfer sein erstes Tor für die Grün-Weißen verbuchen (67.). In der Folge des Ausgleichs war der Siegeswille beider Mannschaften erkennbar. Es ging hin und her, wobei die Offensivsituationen der Dresdner eine bessere Struktur aufwiesen. Vielleicht auch aus diesem Grund kam nach der Hereingabe von Erik Zerna Max Worbs ungestört im Strafraum zum erfolgreichen und umjubelten Abschluss der Sachsen (80.). Piesteritz hatte noch eine Möglichkeit zum Ausgleich, doch nach doppeltem Doppelpass mit Robert Römer scheiterte Sebastian Albert an Axel Mittag (82.). In den letzten Spielminuten kann Piesteritz sich beim fahrlässigen Umgang mit Chancen der Gäste bedanken, dass die schlussendlich verdiente Niederlage nicht noch höher ausfiel.
Alles in allem zahlt Grün-Weiß zum gefühlt zehnten Mal in dieser Saison Lehrgeld... Andererseits trifft die Fußballweisheit, dass, wenn du oben stehst, die Dinger reingehen, und wenn du unten stehst, du wie in der Vorwoche das Alluminium triffst. Lok Leipzig ist bei gleichem Chancenverhältnis wie Grün-Weiß diesmal mit einer 3:0-Pausenführung in die Kabine gegangen. Piesteritz führt nur 1:0 und hält damit den Gegner im Spiel. Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und die Clevernis, nach dem Ausgleich vielleicht auch mit einem Punkte zu Hause zufrieden zu sein, fehlt den Hausherren. Man hofft, dass aus diesen Erfahrungen lernen und nächste Saison daraus profitieren.