1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)
10. Spieltag - 22.10.2011 13:30 Uhr
VfB Auerbach | FC G-W Piesteritz | |||
2 | : | 1 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
T. Hebsacker (46' T. Klier) |
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L. Stefke (45' T. Körnig) |
V. Penev (73' P. Scopp) |
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B. Witt | K. Gerstmann | ||
O. Hinkelmann | |||
N. Naujoks | M. Niesar | ||
D. Gallin | F. Freihube | ||
J. Lindemann-Enders |
Spielstatistik
Tore
Philipp ScoppZuschauer
220Torfolge
1:0 (34') | VfB Auerbach |
1:1 (78') | Philipp Scopp |
2:1 (83') | VfB Auerbach per Kopfball |
Kein Punktgewinn trotz bester Saisonleistung
Am vergangenen Samstag mussten die Grün-Weißen zum Tabellenzweiten VfB Auerbach ins Vogtland reisen. Allen war klar, dass es einer Sensation gleichkäme, wenn die Wittenberger ein Pünktchen mitnehmen könnten. Im Vergleich zum Spiel gegen Fortuna Chemnitz rückte Florian Freihube für den auf Arbeit benötigten Wellington in die Innenverteidigung. Kapitän Marc Richter musste aufgrund einer schweren Erkältung passen, Nils Naujoks übernahm die Linksverteidiger Position und Vladimir Penev durfte im rechten Mittelfeld ran. Außerdem spielte Benjamin Witt anstelle Heiko Wiesegarts auf der „Zehn“.
Vor 220 Zuschauern und bei, wie immer in dieser Saison, herrlichem Sonnenschein begannen die Gäste mutig und konzentriert. Viele Ballpassagen im Mittelfeld, das konsequente Pressing und strukturierte Angriffe über die Außen überraschten den Gastgeber. Nichtsdestotrotz waren es die erfahrenen Vogtländer, die den ersten „Riesen“ im Spiel hatten. Nach einem Konter liefen Marcel Schuch und Daniel Schuster frei Keeper Jan Lindemann zu, aber Schuster war nicht in der Lage, das freie Tor aus 8 Metern nach Pass von Schuch zu treffen (20.). Die Heimelf war den Piesteritzern körperlich und somit auch in der Luft hoch überlegen. Quasi jeder Standard sorgte für Gefahr. So auch in der 31. Minute, als der letztes Jahr noch in der Regionalliga kickende Martin Bocek aus Abseitsposition das Tor traf. Kurz zuvor hatte Kevin Gerstmann nach Pass von Tim Hebsacker die große Möglichkeit, ins Gästegehäuse einzuschieben, aber sein Querpass auf Ladislav Stefke geriet zu steil (25.). Nach einer guten halben Stunde ging der Favorit durch gütiger Hilfe der Piesteritzer in Führung. Einen Pass von Bocek auf Schuch erreichte diesen nicht. Leider versuchte Florian Freihube in dieser Situation vergeblich auf Abseits zu spielen und ließ seinen Gegenspieler laufen. Der vermeintliche Fehlpass erreichte nun Carsten Pfoh, welcher seine Freiheit eiskalt ausnutzte, Lindemann umspielte und ungehindert einschob (34.). Grün-Weiß ließ sich von diesem Fauxpas nicht beeindrucken und versuchte weiterhin über das spielerische Element zum Abschluss zu kommen. Ladislav Stefke wurde des Öfteren von Kevin Gerstmann, Benjamin Witt oder den an diesem Tag bärenstarken Oliver Hinkelmann freigespielt, aber seine Eingaben von der Grundlinie fanden zumeist keinen Abnehmer. Kurz vor der Pause hatte dann aber Stefke selber nach Pass von Gerstmann die riesen Einschussmöglichkeit zum Ausgleich, nutzte diese leider nicht, verletzte sich bei dieser Aktion zu allem Überfluss (Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel) und wurde durch Tim Körnig ersetzt (45.).
In Hälfte zwei konnten die Grün-Weißen nicht mehr an ihr hohes Spielniveau aus der ersten Halbzeit anknüpfen, waren aber optisch dennoch überlegen. Der VfB Auerbach hatte aber ebenfalls immer noch die größeren Möglichkeiten zum Torerfolg. So traf Sommermeyer nur den Pfosten (58.) und Bocek nach einer Ecke nur Kevin Gerstmann auf der Linie. Auf der anderen Seite hatten die Fernschüsse von Nils Naujoks (61./67.), Oliver Hinkelmann (64.) und auch von Kevin Gerstmann (73.) nicht die nötige Präzision und gingen am Tor vorbei. In der Schlussviertelstunde gelang Grün-Weiß dann der von vielen Zuschauern nicht für möglich gehaltene, aufgrund der Spielanteile aber verdiente Ausgleich. Philipp Scopp, der bis dahin in der Saison nur eine Oberligaminute gespielt hatte und vom Trainergespann kurz zuvor eingewechselt wurde, wird von Innenverteidiger Michal Kubice angeköpft und wuchtet anschließend mit seinem ersten Ballkontakt das Leder aus Nahdistanz im Fallen/Ausrutschen ins kurze Eck (78.). Auerbach versuchte nach dem Schock wiederum mit langen Bällen auf die großen Stürmer, zum Torerfolg bzw. zu etwaigen Standardsituationen zu kommen. Diese einfache, fast schon biedere Taktik brachte leider Gottes den Erfolg für die Heimelf. Nach einer Ecke konnte Lindemann noch den scharfen Kopfball Boceks abwehren. Die darauffolgende Ecke köpfte Marcel Dressel aufgrund eines Missverständnisses von Mathias Niesar und Nils Naujoks ungehindert ins Tor (83.). Piesteritz hatte nach diesem Nackenschlag nichts mehr zum Zusetzten und nach 91 gespielten Minuten pfiff der starke Schiedsrichter Jan Schröder das Spiel ab.
Gegen VfL Halle gewann man mit der schlechtesten Saisonleistung, gegen Auerbach verliert man mit der besten... Zusammenfassend mussten die Grün-Weißen wieder einmal Lehrgeld zahlen. Die abgezockten und erfahrenen Oberligaspieler aus dem Vogtland nutzten ihre Stärken bei Standardsituationen komplett aus. Trotzdem müssen die Volksparkkicker das Postive, nämlich einen Aufstiegsaspiranten über weite Strecken des Spiels dominiert zu haben, aus dieser Partie mitnehmen und versuchen, am kommenden Sonntag gegen die zweite Vertretung des Chemnitzer FC wieder zu punkten.