1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)
1. Spieltag - 07.08.2011 13:30 Uhr
FC G-W Piesteritz | FC Erzgebirge Aue II | |||
0 | : | 2 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
V. Penev (80' M. Müller) |
|||
L. Stefke | T. Hebsacker | ||
O. Hinkelmann (70' K. Gerstmann) |
F. Freihube | ||
H. Wiesegart | |||
M. Richter | N. Naujoks | ||
d. Wellington | D. Gallin | ||
J. Lindemann-Enders |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Heiko Wiesegart, Florian Freihube, Ladislav StefkeZuschauer
752Torfolge
0:1 (79') | FC Erzgebirge Aue II per Kopfball |
0:2 (80') | FC Erzgebirge Aue II |
Junge Veilchen entführen Punkte aus dem Volkspark
Im ersten Oberligaspiel der Vereinsgeschichte gelang es den Piesteritzern nach guter Leistung durch einen Doppelschlag der Gäste kurz vor Schluss nicht, für eine Überraschung zu sorgen. Grün-Weiß begann im Gegensatz zum Pokalspiel in Wernigerode anstelle des verletzten Robert Römers (Wadenbeinbruch) mit Tim Hebsacker auf Rechtsaußen. Zudem rückte Heiko Wiesegart für Benjamnin Witt ins Zentrum.
Die ersten Minuten waren vor toller Kulisse (752 Zuschauer) von gegenseitigem Respekt geprägt. Beide Mannschaften versuchten, ihre taktischen Vorgaben einwandfrei umzusetzen. Erzgebirge Aue übernahm nach einiger Spielzeit das Kommando und versuchte, durch Kurzpässe im Mittelfeld einerseits und Pässen auf die gedeckten Stürmer andererseits in die Nähe des Piesteritzer Gehäuses zu kommen. Bis auf einen Flachschuss Thomas Stocks (20.) sprang aber auch dank guter Abwehrarbeit auf Seiten des Gastgebers nicht viel heraus. Grün-Weiß seinerseits schaltete nach Ballgewinnen schnell um und wollte mithilfe gezielter Konter über die Außen Ladislav Stefke und Tim Hebsacker in Führung gehen. Über dieses Muster hatte Grün-Weiß auch die größte Chance der ersten Hälfte: Oliver Hinkelmann sieht den in die Gasse startenden Hebsacker, welcher nicht lange fackelt und den Gästekeeper Michael Arnold zu einer Glanztat zwingt, beim Nachschuss Hinkelmanns aus fünf Metern rettet Verteidiger Marian Albustin für den bereits geschlagenen Keeper auf der Linie. Piesteritz setzte in dieser Phase nach. Florian Freihube sah den auf rechts durchstartenden Nils Naujoks, dessen Hereingabe allerdings in aussichtsreicher Position nicht ihr Ziel fand. Weitere Kopfballchancen durch Valdimir Penev nach einem Eckball Heiko Wiesegarts (38.) und durch Oliver Hinkelmann nach einer Flanke Ladislav Stefkes ließen die Hausherren liegen und so ging es mit einem für Erzgebirgler recht schmeichelhaften torlosen Remis in die Pause.
In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild. Zwar konnten auch dank der überragenden Innenverteidiger Daniel Gallin und Wellington die Auer sich in der Offensive immer noch nicht wirklich in Szene setzen, aber Piesteritz gelang es nicht mehr für ausreichend Entlastung zu sorgen. Nach einem gefährlich getretenden Freistoß setze Thomas Stock den Ball Zentimeter neben den Pfosten (51.). Nach einer verunglückten Flanke von Tommy Käßemodel musste Jan Lindemann all sein Können unter Beweis stellen, damit er nicht in jedem Jahresrückblick zu sehen ist (59.). Piesteritz war in ihren Offensivaktionen nicht mehr konsequent genug. Vladimir Penev schloss nach Vorlage Tim Hebsackers in vielversprechender Position zu früh ab (62.) und auch sein Pass auf Ladislav Stefke fand nicht sein Ziel (69.). Nach 79 gespielten Minuten pfiff der der ansonsten gute Schiedsrichter Matthias Lämmchen ein mehr als diskussionswürdiges Foul gegen Marc Richter, obwohl dieser erst nach einer Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder aufstehen konnte. Sei es wie es sei, der Freistoß aus halbrechter Position wurde gefährlich in den Strafraum geschlagen, wo Dominic Rau zur vielumjubelten Führung der Gäste per Kopf verlängert. Nach Wiederanpfiff schnappte sich Aue sofort das Spielgerät, setzte Thomas Stock in Szene, der mit etwas Glück Jan Lindemann überwand und den Doppelschlag der Gäste perfektionierte (80.). Danach war das Spiel gelaufen, Kevin Gerstmann konnte sich zwar auf rechts nochmal durchsetzen, aber auch diese Hereingabe fand keinen Abnehmer (86.).
Alles in allem geht der Sieg der Sachsen aufgrund der zweiten Halbzeit schon in Ordnung, obwohl leidenschaftlich kämpfende Piesteritzer einen Punkt verdient gehabt hätten. Grün-Weiß musste im ersten Oberligaspiel viel Lehrgeld bezahlen. Dennoch hat das Team gezeigt, dass es in dieser Liga mithalten kann und mit diesem Wissen sollte nächste Woche bei Borea Dresden mindestens ein Punkt herausspringen.