1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)
24. Spieltag - 08.04.2011 18:15 Uhr
BSV Halle-Ammendorf | FC G-W Piesteritz | |||
1 | : | 1 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
S. Zacke | |||
K. Gerstmann | M. Niesar | ||
B. Witt (46' M. Müller) |
F. Freihube | ||
H. Wiesegart (67' T. Klier) |
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T. Körnig | N. Naujoks | ||
d. Wellington | D. Gallin (20' O. Hinkelmann) |
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J. Lindemann-Enders |
Spielstatistik
Tore
da Luz Teobaldo WellingtonAssists
Kevin GerstmannGelbe Karten
Tim Körnig, Benjamin WittZuschauer
210Torfolge
1:0 (11') | BSV Halle-Ammendorf |
1:1 (11') | da Luz Teobaldo Wellington per Kopfball (Kevin Gerstmann) |
Piesteritz mit Punktgewinn bei starken Ammendorfern ausHalle
Am Freitagabend musste unser FC Grün-Weiß Piesteritz beim Tabellenfünften, dem BSV Halle-Ammendorf, seine Visitennkarte abgeben. Als heimstärkste Elf der Liga wusste man, dass dies alles andere als eine leichte Aufgabe werden würde, das Ziel, 3 Punkte mitzunehmen, zu erreichen. Dass mit Ladislav Stefke und Kapitän Marc Richter zwei absolute Führungsspieler ausfielen, machte die Aufgabe nicht gerade leichter.
Zu Beginn des Spiels ging es auch gleich nur in eine Richtung, tragischerweise in die Richtung unseres Torhüters Jan Lindemann. Schon hatte Enrico Kricke gleich in der ersten Minute die Gelegenheit die Führung zu erzielen, doch er erwischte freistehend im Strafraum den Ball nicht voll. Die körperlich überlegenen Ammendorfer starteten Angriff um Angriff nach dem gleichen Schema: langer Ball aus der eigenen Abwehr auf die flinken und kopfballstarken Spitzen Konxheli und Kricke, diese bedienten sich gegenseitig oder legten auf die nachrückenden Mittelfeldspieler ab woraufhin Torchance auf Torchance folgte. Schon in der 11. Minute war es dann soweit: ein Freistoß aus der eigenen Hälfte wird lang in den Strafraum geschlagen, Daniel Gallin verschätzte sich und Marcel Geidel bedient mit einem wuchtigen Kopfball den von Kevin Gerstmann aus dem Auge verlorenen Stefan Kominek, der unbedrängt den Ball ins kurze Eck unhaltbar verwertete. Dachte man, das würde den Piesteritzern den erhofften Hallo-Wach-Effekt geben, sah man sich getäuscht. Einzig und allein der überragende Wellington setzte sich zur Wehr und gewann seine Zweikämpfe sowohl am Boden als auch in der Luft. Nach 20 Minuten dann erlitt unser Team einen weiteren Schock. Daniel Gallin musste verletzungsbedingt den Platz verlassen. Inzwischen wurde bestätigt, dass er sich den Mittelfuß gebrochen hat und somit die Sasion für ihn gelaufen ist. Für Gallin kam Oliver Hinkelmann als defensiver Mittelfeldspieler, Florian Freihube rückte in die Innenverteidigung. Nach einem sehenswerten Seitfallzieher Krickes (22.), einer weiteren Möglichkeit Ammendorfs, in der Freihube in höchster Not klärte (28.) und der Rettungstat von Nils Naujoks auf der Linie (33.) kamen endlich die Grün-Weißen zum ersten Mal vor das gegnerische Gehäuse, und wie! Kevin Gerstmann setzte sich wunderbar auf Linksaußen durch, seine Flanke erreicht Mathias Niesar, dieser legt auf den ungedeckten Sascha Zacke, der etwas zu genau zielte und aus halblinker Postion 10 Meter vor dem Tor den langen Pfosten traf (34.). Auch die nächste Chance gehörte den Gästen aus der Lutherstadt: Eckball von Gerstmann und wieder war es Zacke, der aus 5 Metern seinen Kopfball knapp neben das Gehäuse setzte. Dennoch war das beste aus Halbzeit 1 aus Piesteritzer Sicht das Ergebnis. Ammendorf hätte mit zwei oder drei Toren Unterschied führen müssen.
Zur 2. Hälfte ersetzte Michael Müller Benjamin Witt, für den es aufgrund weniger spielerischer Passagen auf Seiten der Piesteritzer ein undankbares Spiel war. Müller ging auf links, Gerstmann rückte zentral hinter die Spitzen.
Anscheinend hatte das Trainergespann Ferl/Aßmann die richtigen Worte in der Kabine gefunden. Grün-Weiß war jetzt in den Zweikämpfen präsenter und der Wille, etwas mitnehmen zu wollen war auch dank des Ergebnisses aus Magdeburg, welches während des Spiels vom Stadionsprecher durchgesagt wurde, deutlich zu erkennen. Den Anfang machte wieder der unermüdliche Zacke mit einem Schuss aus der Distanz (50.). Piesteritz baute nun großen Druck auf, ohne sich zunächst die hundertprozentigen Chancen zu erspielen. Halle verpasste es seinerseits, die teilweise klaren Kontermöglichkeiten in Überzahl konsequent auszuspielen. In der 67. Spielminute wurde mit Tobias Klier ein 2. Stürmer für Heiko Wiesegart gebracht und Grün-Weiß setzte jetzt alles auf eine Karte. Nach einem weiteren aussichtsreichen Konter von Halle-Ammendorf hatte Zacke im Gegenzug nach super Flanke Mathias Niesars eine riesen Kopfballchance (69.). Ein direkter Freistoß von Nils Naujoks landete nach Abwehr des Torwarts auf dem Kopf von Klier, der den Ball leider nicht im Tor unterbrachte (75.). Auch Tim Körnigs Schuss brachte nicht das erhoffte Erfolgserlebnis (80.). In der 87. Minute wurden die Bemühungen der Grün-Weißen aber endlich belohnt: Freistoß von Kevin Gerstmann an der Mittellinie, und als alle schon den Ball im Aus wähnten stieg Wellington hoch und brachte den Ball aus schwierigen Winkel zum viel umjubelten Ausgleich unter. Danach passierte nichts mehr und Piesteritz kam zu einem glücklichen, aber aufgrund der Moral in der zweiten Halbzeit nicht unverdienten Unentschieden bei den starken Gastgebern aus dem Süden Halles.