FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Verbandsliga Sachsen/Anhalt
26. Spieltag - 07.05.2011 15:00 Uhr
Edelweiß Arnstedt   FC G-W Piesteritz
Edelweiß Arnstedt 1 : 1 FC G-W Piesteritz
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Ladislav Stefke

Assists

Mathias Niesar

Gelbe Karten

da Luz Teobaldo Wellington

Gelb-Rote Karten

da Luz Teobaldo Wellington (39')

Zuschauer

151

Torfolge

0:1 (12')Ladislav Stefke (Mathias Niesar)
1:1 (15')Edelweiß Arnstedt per Weitschuss

Verdiente Punkteteilung im Mansfelder Land

Die 1. Vertretung des FC Grün-Weiß Piesteritz musste am fünftletzten Spieltag bei den Edelweißen aus Arnstedt seine Visitenkarte ablegen. Nach dem überraschenden Auswärtssieg in Magdeburg wollte man mit einem weiteren Dreier Primus Union Sandersdorf auf den Fersen bleiben. Weiterhin hatten die Grün-Weißen eine Rechnung aufgrund der 0:2 Hinspielniederlage noch offen und wollten diese begleichen. Nach einer abgelaufenen Sperre rückte Heiko Wiesegart für Kevin Gerstmann auf die Zehner-Position. Ansonsten lief Piesteritz mit der erfolgreichen Elf vom vorhergehenden Spieltag auf.
Das Spiel begann furios. Innenverteidiger Nils Naujoks schlug nach einer gespielten Minute einen langen Diagonalpass Richtung Ladislav Stefke, Edelweiß-Verteidiger Marcus Darmochwal und Torwart Christian Kurth agierten nach dem Motto : „Nimm du – ich hab ihn sicher.“ Stefke konnte dennoch von Letzterem auf Kosten einer Ecke kurz vor dem Torerfolg gehindert werden. Allgemein war dieser Angriff symbolisch für die Offensivaktionen beider Mannschaften. Auf unebenem und engem Geläuf wurden lange Bälle oft als Mittel zum Zweck benutzt, in der 12. Minute dann auch erfolgreich. Langer Ball von Tim Körnig auf Sascha Zacke, dieser verlängert auf den eingerückten Mathias Niesar, welcher wiederum gekonnt auf Ladislav Stefke ablegt und dieser in typischer Manier mit seinem linken Fuß in die lange Ecke unhaltbar für den Torwart einnetzt. Der Jubel war kaum verklungen, da schlug Edelweiß unter gehöriger Piesteritzer Mithilfe zurück. Nach einem Abstoß von Arnstedt schlug zunächst Oliver Hinkelmann ein Luftloch. In bester Absicht, diesen Fauxpas auszumerzen eroberte er sich den Ball wieder zurück, beim zweiten Klärungsversuch traf er allerdings unglücklich den guten Schiedsrichter Mike Weiß am Rücken, der ehemalige Bundesligaspieler Christian Streit schaltete schnell und bediente den 20m vor dem Tor völlig freistehenden Kapitän Thomas Heißler, der den heranstürmenden Wellington mit einer simplen aber gekonnten Schussfinte aussteigen ließ und mit einem Linksschuss unhaltbar vollendete. Dieses Gegentor brachte Grün-Weiß total aus dem Konzept und die Gäste bewiesen in der Folge, dass man auf diesem Rasen dennoch gut und vor allem schnell durch das Mittelfeld kombinieren kann. Aufgrund der zu großen Abstände zu den Gegenspielern kamen die Piesteritzer gar nicht mehr in die Zweikämpfe bzw. immer einen Schritt zu spät, worauhin man sich nur mit unnötigen Fouls zu helfen wusste und die Arnstedter brandgefährliche Standards schlugen konnten. So kam Christian Streit im Fünfmeterraum unbedrängt zum Kopfball, erwischte diesen aber nicht voll (34.) oder es flog nach einer scharfen Ecke der Ball einen halben Meter vor der Piesteritzer Torlinie an Freund und Feind vorbei (40.). Mit viel Glück ging Grün-Weiß mit einem 1:1 in die Pause. Nach der Halbzeit fingen sich die Volksparkkicker, gingen aggressiver zu Werke, waren auf den wichtigen 2. Ball zumindest defensiv besser organisiert und starteten ihrerseits wieder Offensivaktionen. So flankte Ladislav Stefke auf Mathias Niesar, der leider einen halben Schritt zu spät kam und den Ball grätschend nur noch mit der Fußspitze erwischte und ihn aus acht Metern neben knapp neben das Arnstedter Gehäuse setzte (51.). Das Tor des Monats wollte Heiko Wiesegart erzielen, als er den Ball in der eigenen Hälfte gewann und sofort den zu weit vor dem Tor stehenden Christian Kurth überraschte und abzog. Leider ging der Ball einen halben Meter über die Latte (58.). Von Arnstedt war offensiv, bis auf eine Ausnahme, wo Christian Streit einen Zweikampf an der Grundlinie gegen Nils Naujoks gewann, ihm aber bei dem finalen Pass die Übersicht fehlte und Wellington klären konnte (64.), nun so gut wie nichts mehr zu sehen. Sie kamen auch nicht mehr zu Standardmöglichkeiten, und die, die sich ergaben, wurden nun konzentrierter verteidigt. Eine Viertel Stunde vor Schluss brachte das Trainergespann mit Tobias Klier und Kevin Gerstmann für den glücklosen Sascha Zacke und den kaputten Mathias Niesar nochmal frische Kräfte. Und Klier wurde sofort ein belebendes Element: Pass aus zentraler Position von Heiko Wiesegart in die Schnittstelle der Viererkette auf eben diesen Klier, jener geht allein auf den Towart zu und passt auf den mitgelaufen Ladislav Stefke. Zum Unmut der Piesteritzer erklang währenddessen ein durchaus diskutabler Abseitspfiff (77.). 04 Minuten später hatte Grün-Weiß die größte Chance des Spiels. Ein scharf getretener Eckball Ladislav Stefkes findet im Fünfmeterraum wiederum Tobias Klier, der ungedeckt alles richtig macht, nur zehn Zentimeter genauer hätte köpfen müssen (81.). Kurz vor dem Ende eroberte sich Florian Freihube noch einmal den Ball an der Mittellinie, passt auf den starken Heiko Wiesegart, der sich gegen Sebastian Kolch durchsetzen konnte und nochmals Richtung Tobias Klier flankt, welcher allerdings einen Schritt zu spät gegen den guten Tohüter Christian Kurth kam.
Alles in allem war dies ein gerechtes Unentschieden. Die erste Halbzeit ging klar an Arnstedt, die zweite an Piesteritz. Den Grün-Weißen konnte man den Willen, dieses Spiel zu gewinnen, abolut ansehen. Das nötige Quentchen Glück, solche engen Spiele erfolgreich zu gestalten, war heut leider nicht vorhanden. Mit diesem Punkt war man auf dem Papier an diesem Spieltag neben Haldensleben der Verlierer unter den Topteams, da sowohl Preußen Magdeburg, Sandersdorf, Bernburg und auch Halle-Ammendorf ihre Spiele gewannen. Nächste Woche geht es gegen Schlusslicht Naumburg. Wer denkt, dass die Gefahr bestünde, diesen Gegner auf Seiten der Spieler zu unterschätzen, sieht sich getäuscht. Dazu ist das 1:1 aus dem Hinspiel noch viel zu präsent.