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FC Grün-Weiß Piesteritz empfängt Askania Bernburg II

Philipp Scopp, 25.02.2017

FC Grün-Weiß Piesteritz empfängt Askania Bernburg II

Wittenberg - Pressesprecher Philipp Scopp ist vor dem Start in die Rückrunde zu Scherzen aufgelegt. „Am Sonnabend gegen Bernburg II läuft unser Wunderstürmer auf“, sagt der frühere Angreifer und liefert mit Sebastian Töpfer den Namen mit. Der 22-Jährige hat beim FC Grün-Weiß Piesteritz zwar meist in der Abwehr oder im defensiven Mittelfeld gespielt, doch wer Fan von Cristiano Ronaldo ist, dem liegt das Tore schießen im Blut.

„Er kann das Leder behaupten und ist stark im Kopfballspiel“, streicht Scopp die Vorzüge Töpfers heraus und erzählt, dass Trainer Heiko Wiesegart den 22-Jährigen in der Vorbereitung bewusst auf dieser Position ausprobiert hat, da Jonny Karaschewski, Dennis Marschlich und Alexander Wirth (alle gesperrt) zum Rückrundenstart nicht zur Verfügung stehen. „Trotzdem“, so der Pressesprecher weiter, „werden wir gegen Schlusslicht Askania Bernburg II offensiv spielen. Neben Töpfer wird Kevin Redlich im Angriff eingesetzt.“

Offene Rechnung

Die Verbandsliga-Kicker - der Anstoß erfolgt um 14 Uhr im Volkspark - des FC Grün-Weiß haben mit der Oberliga-Reserve aus der Saalestadt noch eine Rechnung offen. Der Tabellenletzte hat einen Sieg auf dem Konto, der Besiegte heißt Piesteritz. Beide Tore beim 2:1 erzielte Vincent Dabel. Kevin Redlich gelang in der Schlussminute der Ehrentreffer.

„Diese Niederlage kratzt an der Ehre“, sagt Scopp, der vom FC Grün-Weiß einen Heimsieg erwartet. Der 25-Jährige ist optimistisch, dass die Mannschaft diese Vorgabe umsetzen kann. Piesteritz hat eine gute Vorbereitung gespielt und vor allem am letzten Sonnabend beim 5:3 gegen Calbe bewiesen, dass selbst ein 1:3-Rückstand kein Problem ist. „Es war schon beeindruckend, wie die Jungs den Spieß herumgedreht haben.“ Die Ausrichtung für die Rückrunde ist klar. Piesteritz will so schnell wie möglich den Klassenerhalt perfekt machen, damit Ruhe in das Umfeld des Vereins einkehrt. Der Pressesprecher weiß, dass der größte Schwachpunkt beim FC die Chancenverwertung ist. Vielleicht, sagt er, bringt Töpfer frischen Wind in den Angriff und agiert vor dem gegnerischen Tor nervenstark. „Im April wissen wir, wohin die Reise geht“, schiebt er nach und hofft, dass der FC Grün-Weiß dann nicht mehr in den Abstiegskampf involviert wird.

Scopp erzählt, dass sich die Neuzugänge gut in die Mannschaft integriert haben. Abwehrchef Daniel Gallin ist im Prinzip nie richtig weg gewesen, an Torwart Jan Hanzal wird der Verein noch viel Freude haben. Der 26-Jährige ist die gewünschte Verstärkung. Andy Broschkus sei zwar auf dem besten Weg, Verbandsliga-Niveau zu erreichen, doch insgesamt „braucht er noch ein bisschen“, um den Sprung in die „Erste“ zu schaffen.

Optimismus ist geblieben Bei Schlusslicht Bernburg II ist trotz der prekären Lage kein Trübsal blasen angesagt. Kapitän René Fritsche betont, dass die jungen Spieler in ihrer Entwicklung nun ein halbes Jahr weiter sind. „Dass es schwierig wird, den Klassenerhalt zu erreichen, ist uns klar. Wir brauchen dazu mit Sicherheit Unterstützung aus der Oberliga-Elf. Prinzipiell gehen wir optimistisch an diese Aufgabe heran.“ Der Kapitän erzählt, dass er seit vielen Jahren bei der Askania ist und es sei fast immer bergauf gegangen. „Dass wir mit der Reserve an Grenzen stoßen, ist auch der Tatsache geschuldet, dass wir keinen eigenständigen Kader von 18 Leuten haben und demnach auf Unterstützung aus der Ersten oder A-Jugend angewiesen sind. In ein paar Jahren profitiert der Verein möglicherweise davon.“ Fritsche meint, dass ein Abstieg nicht dramatisch ist. Künftig in der Landesliga aufzulaufen sei für ihn kein Problem. Schließlich sind beide Staffeln gut besetzt. „Dennoch werden wir bis zum Schluss alles geben.“ (mz)


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung, 24.Februar 2017