FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Verbandsliga Sachsen/Anhalt
29. Spieltag - 28.05.2011 15:00 Uhr
Haldensleber SC   FC G-W Piesteritz
Haldensleber SC 1 : 3 FC G-W Piesteritz
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Sascha Zacke, Kevin Gerstmann

Assists

Nils Naujoks, Mathias Niesar

Zuschauer

70

Torfolge

0:1 (11')Sascha Zacke (Mathias Niesar)
1:1 (33')Haldensleber SC per Weitschuss
1:2 (47')Kevin Gerstmann per Weitschuss
1:3 (76')Sascha Zacke (Nils Naujoks)

SPITZENREITER!!!!

Im letzten Auswärtsspiel in dieser Saison mussten die Grün-Weißen auf den gesperrten Ladislav Stefke, auf Tobias Klier und auch auf den immer noch angeschlagenen Heiko Wiesegart verzichten. Was Piesteritz in dieser Saison allerdings absolut auszeichnet, ist die Ausgeglichenheit des Kaders. Egal welche oder wieviele Leistungsträger fehlten, das mannschaftliche Kollektiv konnte diese Ausfälle, auch Dank, wie jetzt in Haldensleben, der Unterstützung der zweiten Mannschaft wo mit Christopher Butsch, Steven Zschintzsch, Maik Trollmann und Stefan Neuberg gleich 04 Spieler auf der Ersatzbank Platz nahmen, kompensieren und die Spiele dennoch erfolgreich gestalten. Michael Müller ersetzte Stefke auf der linken Außenbahn, ansonsten fing Grün-Weiß mit der erfolgreichen Startelf aus Amsdorf an.
In den ersten Minuten der Partie bestimmte Haldensleben das Spiel, ohne aber gefährliche Torraumsituationen zu Stande zu bekommen. Piesteritz nutzte die gleiche Taktik wie bei Preußen Magdeburg: man stand eng im Block, ließ die Heimmanschaft das Spiel machen und versuchte mit Hilfe schnellem Umkehrspiels erfolgreiche Konter zu setzen. Dies gelang schon in der 11. Spielminute sehr erfolgreich. Nach einem Einwurf (!) Marc Richters setzte sich Mathias Niesar gegen seinen Gegenspieler durch und flankte scharf in den Sechzehnmeterraum, wo er Sascha Zacke fand und dieser in echter Stürmermanier den Ball im zweiten Versuch einschob. In der Folge änderte sich zunächst wenig am Spiel. Leider spielten die Piesteritzer ihre Konter in nicht letzter Konsequenz nicht zu Ende. Entweder lag es am letzten Pass (Freihube auf Zacke; Gerstmann auf Niesar) oder am ungenauen Abschluss (Gerstmann). Nach zwanzig Minuten kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Die langen Diagonalpässe in den Rücken der Piesteritzer Abwehr fanden nun ihr Ziel und auch im Zentrum nutzten die Haldenleber die sich durch mangelnder Kommunikation auf Seiten der Volksparkkicker auftretenden Lücken. So musste Jan Lindemann des Öfteren Kopf und Kragen bei Faustabwehren riskieren, um seinen Kasten sauber zu halten. In der 33. konnte aber auch dieser den Ausgleich nicht verhindern: nach einem katatrophalen Ballverlust von Florian Freihube bediente Steven Hahn den auf rechts mitgelaufenen Marcel Probst, dessen Hereingabe von Grün-Weiß abgewehrt werden konnte, der Nachschuss aber Pascal Matthias unhaltbar verwertete. In der letzten viertel Stunde der ersten Halbzeit war der Pfiff vom guten Schiedrichter Johannes Schipke zum Pausentee das beste, was aus grün-weißer Sicht passieren konnte. Sowohl Marc Richter, Nils Naujoks als auch Welington mussten in der Zwischenzeit in höchster Not auf der Linie klären. Bei einem Rückstand hätte Piesteritz sich nicht beschweren können. Zum Glück besannen sich die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel wieder auf das Wesentliche: dem Verschieben des Blocks und dem gefährlichen Konterspiel... und wurden dafür belohnt. Kevin Gerstmann schnappt sich die Kugel in der gegnerischen Hälfte, und frei nach dem Motto: „Wenn du nich weeßt wohin mit dem Ball, einfach ins Tor damit.“ So schloss er aus gut dreißig Metern ab, der dabei nicht gut aussehende Haldenleber Ersatzkeeper Arne Habeney ließ den Ball durch die Fingerspitzen gleiten und Piesteritz kam zur, für einschließlich des Torschützen alle Beteiligten überraschenden Treffers, 2:1-Führung (47.). Danach spielten die Volksparkkicker wie eine echte Sptzenmannschaft. Sowohl Mathias Niesar (60.) als auch Sascha Zacke mit seinem Pfostenschuss (69.) hatten Möglichkeiten die Führung auszubauen. Die einzig gefährliche Situation mussten die Piesteritzer in der 55. Minute überstehen, als Marcel Probst einen durch Michael Müller abgefälschten Schuss auf das Tornetz setzte. Schließlich fiel das gerechte 3:1, als ein Befreiungsschlag von Nils Naujoks direkt in den Lauf des an diesem Tag sehr starken Sascha Zacke flog und dieser sich wunderbar gegen Carsten Madaus durchsetzte und seinen zweiten Treffer markierte (76.). In den letzten Minuten spielte Piesteritz die Führung routiniert runter.
Nach dem Abpfiff freute man sich zunächst über den 8. Auswärtssieg, womit man die beste Auswärtsmannschaft der Verbandsliga stellt. Als dann aber ca. eine halbe Minute später plötzlich undefinierbare Jubelschreie von Seiten der Piesteritzer Fans zu den Spielern durchdrangen, ein Heiko Wiesegart mit freiem Oberkörper auf den Platz stürmte und die ersten „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey“ anstimmten, wusste man, dass Sandersdorf in Arnstedt gepatzt haben muss. Somit hat es Grün-Weiß am kommenden Samstag gegen Sangerhausen im heimischen Volkspark in eigener Hand, Vereinsgeschichte zu schreiben. Wir hoffen, dass unsere Manschaft zahlreich und lautstark unterstützt wird und wir uns diesen Traum endlich erfüllen können.